Schlachtschiffe

Admiral Graf Spee Admiral Hipper Bismarck Blücher

Schlachtschiffe der König - Klasse

Sie alle hatten theoretische Standardmaße, die sich dann in der Praxis doch unterschieden.
Die König-Klasse brachte als Verbesserung der Kaiser-Klasse einen verbesserten Schiffstyp hervor.
Hier war gegenüber den vorher gebauten Schiffen der Turbinenantrieb noch weiter verbessert worden.
SMS König und SMS Kronprinz wurden mit je drei Parson -Turbinen betrieben, SMS Markgraf durch drei Bergmannturbinen. Durch die neue Antriebstechnik wurde auch mehr Platz frei, der der Bewaffnung, Schiffsstabilität und Treffgenauigkeit zugute kam. Erstmalig wurde die Artillerie in Mittellinie aufgestellt. Eine endgültige Umstellung auf Ölantrieb durch die Installation von den geplanten MAN Sechszylinderdieseln fand dann aber doch noch nicht statt. Stattdessen verwandte man 12 kohlebefeuerte Shulz - Thornycraft - Kessel und drei Ölbefeuerte.
Um mit 23 Knoten über drei Propeller die Höchstgeschwindigkeit zu erreichen, verbrauchten die drei Motoren pro Stunde 18 Tonnen Kohle und entwickelten statt der geplanten Stärke von 31.000 PS bei der SMS König eine Stärke von 43.300 PS, bei der SMS Markgraf eine Stärke von 41.400 PS und bei der SMS Kronprinz eine Stärke von 46.200 PS. Dabei reichten dann die Vorräte an 3542 t Öl und 984 t Kohle bei einer sparsamen Fahrt von 12 Knoten eine Reichweite von 8.000 NM.
Schiffe der König-Klasse hatten ein Gewicht von 23.581 t Standard bzw. 28.148 t Maximum und eine Länge von ca. 175,30m über alles und 173m Unterwasser. Die Breite betrug 29,70m und der Tiefgang 8,90-9,15m. Standardgemäß sollten 1200-1350 Besatzungsmitglieder an Bord sein.
Schiffe der König-Klasse waren bewaffnet mit zehn 30,5cm/50 SK C/12-Geschützen von Krupp in fünf Zwillingstürmen als Hauptartillerie, die in Mittellinie positioniert war. Dabei befanden sich auf dem Vorder -und dem Hinterdeck jeweils zwei Türme, mittschiffs zwischen den Schornsteinen ein weiterer.
An jeder Seite waren zusätzlich im Batteriedeck als Sekundärartillerie je sieben 15cm/45 SK C/16-Geschütze einzeln in Kasematten angebracht. Zu Luftabwehrzwecken gab es einzeln über das Schiff verteilt noch sechs 8,8cm/45 SK C/13 QF - Geschütze. Hinzu kamen noch fünf 50cm-Torpedorohre. Eins davon befand sich Unterwasser im Bug, die anderen ebenfalls Unterwasser als Paare an jeder Schiffsseite.
Die Panzerung war bis zu 35cm stark an der Seite. Vorne betrug die Panzerstärke nur 12 bis 15cm, am Heck 18cm.

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10.12.2010 14:36