Büderich
Die erste Erwähnung Büderichs ist in einer datierten Urkunde des Stiftes Kaiserswerth 1166 als Budreke enthalten. Ausgrabungen belegen allerdings, dass der Raum Büderich bereits in römischer Zeit besiedelt war.
Das heutige "Deutsche Eck" wurde erstmals im 11: Jahrhundert als "Botreche" erwähnt.
Die Römerstrasse beruht tatsächlich auf die Römer. Sie benötigten eine Fernverkehrsstraße welche von Köln über Neuss und Niederkassel kommend durch Büderich am Haus Meer vorbei entlang von Strümp und Lank bis zum Kastell Gelduba (heute Gellep) weiter bis Xanten führte.
Im Jahre 13 v. Chr. wurde die Straße zum Aufmarschraum römischer Legionen. Kaiser Augustus befahl von hier den Angriff über den Rhein.
Diese Heerstraße kann von vielen Schicksalen erzählen. Im Jahr 9 n. Chr. flohen die Reste der geschlagenen Varus Legion und 60 Jahre später wurden zwei römische Legionen ca. 8000 Mann welche von Köln nach Xanten verlegt werden sollten hier von germanischen Batavern gestellt und fast vernichtet.
Unweit von Lank ist das größte zusammenhängende Gräberfeld (Pirling) der Völkerwanderungszeit aus ganz Europa zu finden.
Im ehemaligen Gemeindegebiet Büderichs lassen sich mehrere Adelshöfe nachweisen. Der Dyckhof am Kreuzweg in Niederdonk (heute ein empfehlenswertes Restaurant mit Hotel) lässt heute noch den ursprünglichen Charakter einer Wasserburg erkennen. Auch bei dem im Westen an der Schakumer Straße gelegenen Adelssitz Haus Schackum blieben die Reste der zur Wasserburg gehörenden Gräben noch ersichtlich.
1373 Der Lindenhof ( Dorfstrasse ) wird erstmals erwähnt.
1632
Sind die ersten evangelischen Bürger auf Gut Dyckhof nachweisbar.
Anfang des 19. Jahrhunderts kauft im Zuge der Säkularisierung, Johannes Andreas Werhahn den Dyckhof. Seitdem befindet er sich ununterbrochen im Besitz der Familie.
1755
Zusammen mit der Zollstation, bildete das hier stehende Gehöft mit Gastwirtschaft und Schnapsbrennerei einen Siedlungskern. Das Haupthaus stürzte 1993 ein und wurde zwei Jahre später wieder aufgebaut.
Das Ziegelhaus stammt aus dem 17. Jahrhundert und stand „im Brühl“ – auf einer feuchten Wiesenparzelle. Es diente der Zollverwaltung, welche hier den Zoll zur Finanzierung der Fernstraßen erhob.
1789
Ein gewisser Fetzer, hat in Büderich, Osterath und Lank mit seinen Raub- und Mordgesellen sein Unwesen getrieben. In den Gerichtsakten ist festgehalten, daß er bei Plünderungen im Haus Schackum überrascht und festgenommen und wenige Tage später dem Henker übergeben wurde.
1794
wurde Büderich durch französische Truppen besetzt
1801
Alle Einwohner in Büderich, Osterath und Lank werden mit Namen, Geburtsort- und Tag und der Dauer ihrer Ortsansässigkeit eingetragen.
1809 Büderich übergibt Weißenberg an Neuss
1815 kam Büderich an das Königreich Preußen.
1816 entstand die Bürgermeisterei Büderich
1824
Die alte Schule Dückersstrasse ( Alter Kirchweg ) wird errichtet.
1824
An der Dorfstrasse findet man den Spätromanischer Kirchturm der alten, 1891 durch Brand zerstörten Büdericher Pfarrkirche St. Mauritius, erbaut um 1200, seit 1959 Mahnmal für die Kriegstoten der Gemeinde Büderich. Innerhalb des Kirchturms hängt ein von Joseph Beuys (geb.1921 - gest. 1986) im Jahre 1959 als 'Auferstehungssymbol' bezeichnetes Kreuz aus Eichenholz. Beuys selbst hat die 3 Meter hohe und 2 Meter breite Skulptur nicht als Kreuz bezeichnet. Die geometrische Kreuzgestalt ist im Grundzug zwar gegeben, doch hat Beuys die starre Rechtwinklichkeit zweier sich schneidender Geraden in Bewegung versetzt. Das ebenfalls von Beuys geschaffene Eichentor für die Gefallenen der zwei Weltkriege ist von einfacher Machart. Der rechte Torflügel ist mit winzigen Kerben übersät. Mit tiefdringenden Stichen hat Beuys die Namen der 222 Büdericher Kriegstoten in alphabetischer Reihenfolge in das Holz gegraben.
Das Kriegerdenkmal von Joseph Beuys
1863 04 06
Theodor Hellmich wurde geboren. Er war Hauptlehrer und Rektor in Lank und Büderich. Im Alter von 85 Jahren verstarb er am 30.04.1958. Die Verbindungsstrasse zwischen Dorfstrasse und Büdericher Allee wurde nach ihm benannt.
1898
Die Gaststätte Kastanie, ehemals Bahnstation wurde von der Rheinischen Bahngesellschaft gebaut.
1899
wurde die elektrische Kleinbahnstrecke Düsseldorf-Krefeld eröffnet, die besonders für Büderich eine günstige Verkehrsanbindung an die Gewerbestandorte in Düsseldorf brachte.
Einschneidend war die Errichtung des Stahlwerkes Böhler (Böhlerstraße/Mataréstraße) im Ersten Weltkrieg.
Das Rathaus wurde zu Beginn dieses Jahrhunderts errichtet.
1901
Die St. Mauritius Schule ist errichtet worden. ( Dorfstrasse )
1908
Freiherr von der Leyen, der Besitzer von Haus Meer, beantragte beim Büdericher Bürgermeister ganz in der Nähe seines Parks und Schlosses die Anlage einer 'Villenkolonie'. auf etwa 75 ha.
Breite Alleen wurden angelegt, die Villen sollten voneinander durch parkähnliche Gärten getrennt sein, zur Straßenseite war ein Vorgarten vorgeschrieben. Die einzelnen Grundstücke waren mindestens 1.500 m² groß. Die Siedlung sollte nach dem Willen seines Gründers in erster Linie dem Großbürgertum im Kaiserreich zu Gute kommen.
1909
Wurde der Vertrag mit der damaligen Gemeinde Büderich besiegelt, er verpflichtete sich zum Bau der Straßen und der Kanalisation, aber behielt sich auch ein gestalterisches Mitspracherecht für die Planung des Villenviertels vor.
1910
Bei diesem unter Denkmalschutz stehenden Wohnhaus im Landhaus-Stil handelt es sich um das eigene Landhaus des Architekten Fritz August Breuhaus de Groot, der vom Freiherrn von der Leyen mit der Planung und Entwicklung einer Villenkolonie beauftragt worden war.
Der auch als Innenarchitekt und Innenausstatter von Schiffen (Marineschulschiff 'Gorch Fock' und Panzerschiff 'Admiral Graf Spee') und Flugzeugen (z.B. Zeppelin 'Hindenburg') erfolgreiche Breuhaus de Groot erhielt in der Zeit des Nationalsozialismus zunächst auch Aufträge von staatlichen Stellen, geriet jedoch später zunehmend unter Druck der nationalsozialistischen Kulturpolitik, zog sich aus Berlin zurück, war nach dem Zweiten Weltkrieg wieder aktiv als Architekt zahlreicher Landhäuser und starb 1960. Danach geriet er in Vergessenheit.
Der Architekt Breuhaus de Groot entwarf in den Jahren 1909 bis 1913 mehrere Villen für die 'Gartenstadt Meererbusch' mit so klangvollen Namen wie: 'Zum Busch', 'Zum Brunnenhof', 'Erlenhof', 'Haus des Gärtners', 'Haus an der Kastanie' , 'Haus am Türmchen', 'Zu den Pappeln'.
1912
beantragte er bei der Landesregierung erfolgreich die offizielle Bezeichnung Gartenstadt Meererbusch gerne auch Alt-Meererbusch genannt für das Viertel.
Zur Siedlung sind auch zwei Häuser zu rechnen, die auf der anderen Seite der Rheinbahn, im Forsthausweg liegen. Das 2-geschossige Wohnhaus Forsthausweg 7 mit teilweise geschwungenem hohem Mansarddach war schon erbaut (1902), als es noch keine offiziellen Planungen für die Gartenstadt gab. Das Wohnhaus Forsthausweg 1, ein zweigeschossiges Steingebäude mit turmartig ausgebildeten Seitenteilen wurde im Rahmen der Gartenstadtplanung 1914 vom Architekten Breuhaus de Groot geplant.
Bis
1914 folgte mindestens ein Dutzend weiterer Landhäuser auf dem
Gartenstadt-Areal.
Die meisten von ihm in den Jahren 1909 bis 1913 geplanten und zum Teil auch
ausgeführten Villen, darunter auch ein Wohnhaus für den Schauspieler Paul
Henckels.
Paul Henckels wurde am 9. September 1885 in Hürth bei Köln als Sohn eines Industriellen geboren. Sein Vater Paul Abraham Henckels stammte aus der Solinger "Zwilling-Stahl"-Fabrikantenfamilie, hatte ein eigenes Unternehmen und betätigte sich auch als Kunstmaler, seine Mutter war die Schauspielerin Cäcilia Warszawska. Er wuchs zunächst in Köln auf, als der Solinger Betrieb des Vaters 1903 Konkurs anmelden musste, zog die Familie nach Düsseldorf. Henckels besuchte das Gymnasium bis zur so genannten "Mittleren Reife", machte anschließend eine Lehre in einer Lokomotivfabrik und in der väterlichen Stahlwaren-Handlung. Doch seine Leidenschaft galt dem Theater, folglich nahm er zunächst privaten Schauspielunterricht, machte ein Volontariat am Krefelder Stadttheater und ließ sich danach ab 1905 zwei Jahre lang von Louise Dumont und Gustav Lindemann an der Hochschule für Bühnenkunst in Düsseldorf weiter ausbilden. 1907 gab er sein Bühnendebüt als " Sperling" in Kotzebues Schauspiel "Die deutschen Kleinstädter". Einer seiner größten Bühnenerfolge wurde 1913 die Titelrolle in "Schneider Wibbel" von Hans Müller-Schlösser, die er auch im Film eindrucksvoll interpretierte. Später wirkte er auch als Regisseur am Düsseldorfer Schauspielhaus, dessen stellvertretender Direktor er 1919/20 zusammen mit Fritz Holl wurde. 1921 hatte er auch zeitweise die Leitung des Berliner Schlossparktheaters inne, dessen Mitbegründer er war.
1915
wurden auf Druck der Obersten Heeresleitung die Bauarbeiten abgeschlossen, so dass bis zu 2500 Arbeiter vorwiegend Granaten und Geschützteile fertigen konnten. Das bis heute bestehende Edelstahlwerk führte zum Zuzug vieler Beschäftigter und machte besonders nach dem Zweiten Weltkrieg die Errichtung von Werkswohnungen für annähernd 3000 Bewohner im Süden Büderichs erforderlich.
Römische Siedlung nahe Gärtnerei-Betrieb vermutet
Grabungsfunde sind aus Rathaus verschwunden
"Etwa 1.400 Meter nordwestlich der Kirche von Heerdt wurde beim Bau eines Hauses ein mit Dachziegeln umstelltes römisches Grab zerstört." Aufgrund dieses kleinen Absatzes aus einem Heft der Bonner Jahrbücher von 1937 mussten die Meerbuscher Stadtplaner annehmen: Im Bereich des Gärtnerei-Betriebes Bogie an der Düsseldorfer Straße in Büderich könnte eine römische Grabstätte oder gar Siedlung liegen.
Für Archäologen eine freudige Nachricht. Josef Bogie, der seinen Betrieb vor etwa zwei Jahren an dieser Stelle erweitern wollte, war jedoch nicht begeistert: "Baumaßnahmen auf diesem Stück sind nur dann möglich, wenn sie archäologisch begleitet werden. Wir haben uns entschlossen, vorerst nicht hier zu bauen." "Funde dieser Art sind im Rheinland nicht ungewöhnlich", weiß Reinhard Lutum, Denkmalpfleger der Stadt Meerbusch.
"Besonders die Kölner sind mit dieser Problematik vertraut." Aber auch in Meerbusch und Umgebung sind Archäologen bereits fündig geworden. In den 60er Jahren entdeckten sie bei Haus Meer einen bebauten Hügel ("Motte"). Lutum: "Hier wurden sogar Haus- und Kleidungsreste gefunden." Sie sind derzeit im Museum Burg Linn in Krefeld ausgestellt und voraussichtlich Ende 2001, nach Abschluss von Umbauarbeiten, im Rheinischen Landesmuseum in Bonn zu sehen.
Die Größe des römischen Bestattungsplatzes an der Düsseldorfer Straße könne zur Zeit nicht näher bestimmt werden, so Lutum. "Die Lage unweit der antiken Straßenverbindung zwischen den römischen Lagern von Neuss und Krefeld, der Limes-Straße, unterstreicht in jedem Fall die Erwartung eines Siedlungsplatzes in der Umgebung des Grabfundes", heißt es in einem Gutachten der Stadt Meerbusch.
Im ersten Jahrhundert nach Christus verbrannten die Römer ihre Toten. Am Rande von Städten, Siedlungen und Lagern entstanden Gräberfelder. Die Römer glaubten, dass ihre Verstorbenen im Jenseits ähnliche Bedürfnisse wie die Lebenden im Diesseits hätten. Deshalb gaben sie ihnen Beigaben wie Speisen, Getränke, Geschirr oder Geld mit ins Grab.
Verschiedene Keramikgefäße und eine kleine Glasflasche sind 1934 auch aus der von Dachziegeln eingefassten Grube in Büderich geborgen und auf dem Bürgermeisteramt aufbewahrt worden. Das schreibt Theodor Hellmich in seiner "Geschichte Büderichs". "Leider sind diese Gegenstände heute nicht mehr auffindbar", bedauert Reinhard Lutum.
1918 – 1926 Büderich war nach dem Ersten Weltkrieg war der Ort von von belgischen und französischen Truppen besetzt.
1916 - 1920
Der Architekt Edmund Körner baute für den Industriellen Reinhold Becker in der Gartenstadt Meererbusch (heute sind nur noch nur zwei Nebengebäude erhalten) die Villa Marein.
Der Stahlmagnat hat das Schlossähnliche Herrenhaus bauen lassen, damit die rheinischen Industriellen Kaiser Wilhelm II. nach dem Sieg im Ersten Weltkrieg einen rauschenden Empfang hätten bereiten können – so erzählt man zumindest.
Das Stahlwerk Becker wurde zwischen 1908 und 1918 errichtet. Einige Kilometer westlich, auf einem zunächst 80.000 qm großen Areal am Willicher Güterbahnhof baute er sein Stahlwerk auf. Der ehemalige kaufmännische Direktor des Krefelder Stahlwerks war sich im Juni 1908 mit dem Willicher Gemeinderat so schnell einig geworden, dass er schon im November die Stahlwerk Becker AG eintragen lassen und umgehend mit dem Bau der notwendigen Werkshallen mit Wasserwerk und Wasserturm beginnen konnte.
Die 1914 nach dem
Erfinder benannte „Becker-Kanone“ wurde in Willich entwickelt. Sie war eine
automatische Kanone für 20 x 70 mm Geschosse. Aus Geheimhaltungsgründen wurden
in Preußen Waffen nicht patentiert. Die Becker-Kanone wurde 1919 für die
Maschinenbau AG Seebach (SEMAG) bei Oerlikon-Bührle zum Patent angemeldet. Es
handelte sich um einen Rückstoßlader mit unverriegeltem Masseverschluss, der
auch als bewegliche Kanone in schwere Flugzeuge eingebaut wurde. Auf ein
Dreibein montiert wurde sie gegen Panzer und Flugzeuge eingesetzt. Sie wurde von
Hand gerichtet, das Magazin fasste zwölf Schuss. Während des ersten Weltkrieges
wurde sie ausschließlich von Truppen des Deutschen Reichs eingesetzt.
Durch die hohe Qualität des erzeugten Stahls wurden die Werke schnell bekannt.
Die Firma expandierte erheblich, begünstigt durch enorme Gewinne während des
Ersten Weltkriegs. Obwohl Becker als Finanzgenie galt und im Jahre 1918 noch die
Reinholdhütte in Krefeld- Linn gründete, ging es Anfang der 1920er Jahre mit dem
Stahlwerk wirtschaftlich bergab - beschleunigt durch den frühen Tod Beckers im
Jahre 1924. Die Erben verkauften 1928 an ein Konsortium der
Ruhrstahlgemeinschaft; das das Werk „aus Konjunkturgründen" bald stilllegte. Im
Jahr 1929/30 folgte die wirtschaftlich bedingte Schließung. Das Kriegsende und
die Folgen des Versailler Vertrags verschlechterten die wirtschaftlichen
Grundlagen drastisch.
1923
Die Büdericher Christen feierten ihre Gottesdienste in den Räumen von Haus Meer, welches bis dato von der Familie von der Leyen bewohnt wurde.
1930 Das Wappen von Büderich ist durch Wolfgang Pagenstecher entstanden. Von 1930 bis 1970 war es offizielles Wappen der Gemeinde.
Das Wappen zeigt unter einem gespalteten Schildhaupt – darin vorn das kurkölnische Kreuz und hinten die Schlüssel der Schöffen von Linn – den Büdericher Schutzpatron St. Mauritius auf einem weißen, steigenden Pferd sitzend. In der einen Hand führt er ein Schwert, in der anderen einen Schild, der wiederum das Wappen der Herren von Büderich (in Gold ein roter Ring, besteckt mit vier roten Kleeblättern) zeigt.
1936
Die Gemeinde Büderich kaufte 1936 das Grundstück an der damaligen Adolf-Hitler-Straße (heute Dorfstraße) und beauftragte 1937 den Architekten Klaus Reese aus Büderich mit der Planung des HJ-Heimes. 1939 erhielt das Gebäude mit 23 anderen HJ-Heimen die Bezeichnung "Hermann-Göring-Heim".
Es gibt ein ehemaliges Fresko in der Eingangshalle links (Fahnenhalle). Das ist vermutlich unter dem heutigen Putz noch erhalten.
1940 11 07
die ersten Bomben in Büderich fielen im Bereich Grün- und Gartenstrasse.
1940
in der Gaststätte Hartz, Necklenbroicher Strasse waren ca.40 Gefangene untergebracht
Weil die Engländer das Böhler Werk als eine kriegswichtige Produktionsstätte einschätzten, wurde Büderich oftmals zum erklärten Luftziel.
1941 06 03
in der Bäckerei Kuhlen Dorfstrasse ( heute Wieler ) kamen 4 Personen, darunter 3 Kinder bei einem schweren Luftangriff ums Leben.
1941 06 13
ein erneuter Luftangriff traf die Ziegelei bei Haus Meer, Haus Schackum und den Eisenbrand.
1942
in einem Lager ( Stalag VI J ) eine unbekannte Zahl französischer Gefangener
1942 08 01
bei einem Großangriff auf Düsseldorf wurden neben mehreren anderen Häusern die Gastwirtschaft „Deutsches Eck“ zerstört.
1943 08 23
Das Schloss Meer ist bis auf Förster- und Kutscherwohnung und Stallungen, nach einem Luftangriff völlig ausgebrannt.
1943
Auf dem
Gelände des Böhler-Werks ( Franz-Seldte-Strasse / heute Ost Strasse) wird ein
Lager mit 300 russischen Zwangsarbeitern erwähnt, auch auf der Krefelder Strasse
125 werden 1944 Ostarbeiter untergebracht. Hinsichtlich des Böhler-Werks muss
man allerdings von wesentlich mehr Fremdarbeitern ausgehen.
Wer das Böhler-Gelände betritt, dem fällt sofort der weiße, raketenförmige Kegel
ins Auge, der sich über die alten Fabrikhallen hinweg in den Himmel reckt. Ein
alter Wassertank, vermutet man. Weit gefehlt. Bei dem "Zuckerhut" handelt es
sich um den ehemaligen Luftschutzbunker für Böhler-Mitarbeiter, der auf fünf
Stockwerken 95 Personen Schutz bot. Bomben sollten von diesen überirdischen, in
eisenarmer Bauweise errichteten Hochbunkern regelrecht abprallen. "Und das hat
sogar funktioniert".
Büderich ist günstig zu Neuss und Düsseldorf gelegen und wurde schon früh Wohn- und Zufluchtsort für großstadtmüde Düsseldorfer, Neußer und Krefelder, die dann als Pendler in den umliegenden Großstädten arbeiteten. Die Zahl der Millionäre in Büderich soll laut Statistiken auch hoch über dem Bundesdurchschnitt liegen (man spricht von der Ansiedlung der meisten Millionäre in Deutschland). Büderich ist der "nobelste" Meerbuscher Stadtteil, der durch Flair, wunderschöne Natur und perfekte Großstadtanbindung besticht.
Auf der Dorfstraße und den umliegenden Einkaufsstraßen haben sich Einzelhändler angesiedelt, die ein umfassendes und hochwertiges, teilweise exquisites Sortiment anbieten. Ein Einkaufsbummel lohnt sich allemal.
Schade nur, dass die Hauptstraßen in Büderich zu einem Durchfahrtort geworden sind. Seit Jahren kämpfen erbittert die Befürworter und Gegner für bzw. gegen eine Umgehungsstraße, die die Verkehrssituation entlasten, jedoch viel von der schönen Natur zerstören würde.
An der Dorfstrasse findet man den Spätromanischen Kirchturm der alten, 1891 durch Brand zerstörten Büdericher Pfarrkirche St. Mauritius, erbaut um 1200, seit 1959 Mahnmal für die Kriegstoten der Gemeinde Büderich. Innerhalb des Kirchturms hängt ein von Joseph Beuys (geb.1921 - gest. 1986) im Jahre 1959 als 'Auferstehungssymbol' bezeichnetes Kreuz aus Eichenholz. Beuys selbst hat die 3 Meter hohe und 2 Meter breite Skulptur nicht als Kreuz bezeichnet. Die geometrische Kreuzgestalt ist im Grundzug zwar gegeben, doch hat Beuys die starre Rechtwinklichkeit zweier sich schneidender Geraden in Bewegung versetzt. Das ebenfalls von Beuys geschaffene Eichentor für die Gefallenen der zwei Weltkriege ist von einfacher Machart. Der rechte Torflügel ist mit winzigen Kerben übersät. Mit tiefdringenden Stichen hat Beuys die Namen der 222 Büdericher Kriegstoten in alphabetischer Reihenfolge in das Holz gegraben.
Die Kirche St. Mauritius ist mit ihrer Kirchturmhöhe von 53 Metern das höchste Gebäude in Meerbusch.
1944 10 22 Angriff durch ein Luftgewschwader auf eine Flakstellung hinter dem Dyckhof
1947 wurde eine evangelische Volkshochschule in Büderich gegründet.
1957 Meerbusch — die Heimat der Teebeutel
1970 am 1. Januar wurde Büderich in die neue Stadt Meerbusch eingegliedert.
1974 Der Landtag von Nordrhein-Westfalen beschloss die Auflösung der Stadt Meerbusch und die Aufteilung von Büderich auf die Städte Düsseldorf (Hauptteil) und Neuss,
Die Stadt Meerbusch erwirkte jedoch beim Verfassungsgericht in Münster die Aussetzung des Auflösungsbeschlusses.
1976 Der Landtag von Nordrhein-Westfalen bestätigte daraufhin die Existenz der Stadt Meerbusch.
1987
Am Landsknecht wurde zum 100. Geburtstag Mataré ein Brunnen nach einem bislang unveröffentlichten Entwurf aus den 30er-Jahren errichtet.
2013 05 01 Brunnenfest zurück - Büdericher begeistert
2013 08 30 Neuer Ärger um die Hindenburgstraße
Reichspräsident v. Hindenburg und Admiral Raeder beim Stapellauf des Panzerschiffes "Deutschland" in Kiel 19.05.1931
2013 10 14 Der Alte Kirchturm in Büderich wird restauriert
2013 11 15 "Der Name Hindenburg gehört verbannt" RP
2013 12 02 Alter Kirchturm wird ausgegraben RP
2013 12 14 "Liegt Schilda jetzt in Meerbusch?" RP
2013 12 21 Büderichs ältestes Gasthaus RP
2013 12 28 Gasthaus Peters schliesst RP
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2014 05 07 Hindenburgstraße umbenennen? 97 Prozent der Anwohnern dagegen RP
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2014 05 21 Erinnerung an Büderichs letztes Freibad RP
2014 07 07 Projektentwickler kauft Böhler-Wohnareal RP
2014 07 29 Tankstelle an der Moerser Strasse wird abgerissen RP
Ist es ein Gewinn für Büderich oder Verlust einer schön zu gestaltenden Grünfläche?
2014 09 01 Vertrag für neues "Rhein-Eck" steht RP
2014 09 10 Politik entscheidet über Hindenburgstraße RP
2014 09 13 Der Name Hindenburgstraße bleibt RP
EDEKA Markt in Büderich
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